Die Sims 3

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Die meistverkaufte PC-Spiel-Reihe geht nun in die dritte Runde. Electronic Arts hat am 4. Juni 2009 die langerwartete Lebenssimulation Die Sims 3 veröffentlicht. Die Entwickler versprechen neue Ideen, mehr Realismus und eine bessere Grafik. Ob auch der dritte Teil der Die Sims-Reihe ein Erfolg wird, erfahren Sie in unserer ausführlichen Review.
 
Die Sims-Reihe gehört bereits seit Jahren zu den erfolgreichsten und beliebtesten Videospielen weltweit. Doch auch eine Lebenssimulation stößt irgendwann an ihre Grenzen und schreit schon fast förmlich nach einem Nachfolger. Die Sims 3 heißt der neue PC-Titel und verspricht neue Inhalte, grenzenlose Freiheit und eine detaillierte Grafik.
 
 
Ein Sim zieht in die Stadt
Die Sims 3 beginnt wie schon sein Vorgänger ganz klassisch mit der Auswahl einer Stadt. Zu Beginn des Spiels steht lediglich die Stadt „Sunset Valley“ zur Auswahl bereit. Wem das nicht reicht, der kann sich im Internet über den EA Store weitere Städte herunterladen. Nun können wir uns einen eigenen Sim erstellen, in einem Haushalt einziehen oder einen Haushalt erstellen.
Wir entscheiden uns für die Erstellung eines Sim, denn hier können wir uns wie schon in den beiden letzten Teilen  unseren Wunsch-Charakter formen. Doch diesmal haben wir weitaus mehr Möglichkeiten, eine Sim ganz nach eigenem Wunsch zu kreieren: Von der Hautfarbe bis hin zu der Mimik lässt sich alles individuell anpassen. Und wem das nicht reicht, der kann seinen Sim auch noch von Kopf bis Fuß für verschiedene Anlässe einkleiden. Sogar die Farben und Muster können hier nach eigenem Geschmack gewählt werden.
Aber die Sims lassen sich nicht nur durch Hautfarbe, Geschlecht, Alter, Körperstatur, Haar, Aussehen (Nase, Mund, Kinn, Bart, Schönheitsflecken, Make-Up) oder Kleidung individuell gestalten. Denn zu den wichtigsten Neuerungen zählen die Charaktereigenschaften, die sich auf das Spielprinzip massiv auswirken können. Über das neue Persönlichkeits-Feature haben Spieler beispielsweise die Möglichkeit, das Lieblingsessen, Musik oder Lieblingsfarbe eines Sim festzulegen. Sogar der Klang der Stimme lässt sich anpassen. So lassen sich bis zu 5 Persönlichkeitsmerkmale übergeben, die sich im Verlauf des Spiels auf die Gefühle, Vorlieben oder Bedürfnisse der Sims auswirken. Merkmale können unter anderem Athletisch, Liebevoll, Romantisch, Chaot und Computerfreak sein.
Der Clou dabei ist, dass ein Sim, das vom Baby zum Erwachsenen heranwächst, neue Merkmale hinzugewinnt. Besonders glückliche Sims dürfen sich im hohen Alter sogar selbst ihre Merkmale aussuchen. Sims, die Kinder bekommen, vererben ihre Merkmale übrigens weiter. Sehr überrascht hat uns die Tatsache, dass je nach Wahl der Charaktereigenschaften verschiedene Gesprächsoptionen hinzukommen. Die Merkmale sind also von entscheidender Wichtigkeit, denn diese wirken sich auf das gesamte Leben Ihrer Sims aus.
 
Die Nachbarschaft
Hat man sich für eine Nachbarschaft entschieden, kann entweder mit dem Bau eines Hauses begonnen werden oder man macht es sich ganz einfach und zieht in ein fertiges Haus ein. Jedoch sollten Anfänger die Finger vom Eigen-Bau lassen, denn mit dem knapp kalkulierten Startkapital von 20.000 Simoleons kann man sich schnell verkalkulieren. Entscheidet man sich dennoch für ein Grundstück ohne Haus, wird man schnell feststellen, dass die Entwickler auch den Bau-Modus überarbeitet haben. Wände lassen sich spielend hochziehen und sogar das Chaos mit den Möbeln hat ein Ende, denn diese sind mittlerweile nach Räumen sortiert. Zudem sind nun auch Häuser mit bis zu fünf Stockwerken möglich, was genug Platz für große Familien bieten sollte.
 
Da eine Familie aber auch versorgt werden muss, reichen die heimischen vier Wände allein nicht aus. Also muss ein lukrativer Job her, der genug Geld einbringt. Doch bis dahin ist es ein langer Weg, denn auch diesmal beginnt man mit der Karriereleiter ganz unten. Lange Arbeitszeiten und ein schlecht bezahlter Job gehören hier ebenso zur Tagesordnung, wie das Schleimen beim Chef. Da bleibt meistens nur wenig Zeit für den Ausbau der Fähigkeiten. Denn nach einem langen Arbeitstag folgen Bedürfnisse wie Duschen, der Toilettengang oder das Schlafen. Und dann ist auch schon der viel zu kurz geratene Tag rum und die Sims gehen gestresst und unzufrieden ins Bett. Dennoch liegt es am Spieler selbst, wie er sich seinen Tag gestaltet. Wer beispielsweise wenig Zeit für soziale Kontakte im privaten Umfeld hat, sollte vielleicht mal eine kleine Unterhaltung mit Arbeitskollegen führen. Vielleicht entsteht so auch die ein oder andere Freundschaft.

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