Prusament PLA, ASA und PC-Blend im Test

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 Prusament PLA

PLA ist ein Kunststoff aus nachwachsenden Rohstoffen wie Maisstärke oder Zuckerrohr. Es ist in industriellen Kompostieranlagen je nach Zusammensetzung fast vollständig biogisch abbaubar.  Es bringt viele Vorteile mitsich wie Lebenmittelecht, hohe UV-Beständigkeit, geringe Feuchtigkeitsaufnahme und viele mehr. Die mäßige Temperatur- und Witterungsbeständigkeit sowie die Formbeständigkeit bis etwa 60″C gehören jedoch zu den Nachteilen.

Das Prusament PLA wird aktuell  in 18 Farbvariationen vertrieben und besticht durch ein sehr gutes Preis-/Leistungsverhältnis sowie einer ausgezeichneten Qualität. Das PLA-Filament hat wie alle anderen Filamente auch keine nennenswerten Abweichungen in der Rundheit. Toleranzen im Durchmesser konnte wir ebenfalls keine feststellen. Darüber hinaus lässt sich das Material sehr gut auf PEI-Druckplatten verarbeiten.

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Druckbarkeit

Die richtige Drucktemperatur ist auf der Spule des Filaments vermerkt und beträgt laut Hersteller 205-225°C. Die Druckbetttemperatur sollte für eine optimale Haftung 40-60°C betragen. Unsere Testdrucke haben wir ohne weitere Optimierungen der Druckparamter durchgeführt und sind von dem Ergebnis überwältigt. Das qualitativ hochwertige Filament ist sehr sauber gewickelt und lässt sich sehr gut verarbeiten. Es hat eine gleichbleibende Farbe und gefällt auf Anhieb.

Parameter Wert
Infill Density/Pattern 10-20%/Grid
Layer Height 0.1-0.25 mm (Druckdüse mit 0.4mm)
Brim/Skirt Brim 5-15mm für kleine und große Objekte; für große Formen zusätzlich Umrandung verwenden, die genauso hoch ist wie das Objekt selbst
Printing Temperature 215± 10°C (Optimal: 215°C); First Layer: 215± 10°C
Build Plate Temperature 55± 5°C°C (Optimal: 60°C)
Flow 100% (Optimal: 100%)
Retraction Distance 0.8 (Direct-Extruder)
Print Speed 80± 10% (Optimal: 80mm/s)
Fan Speed 50-100%; Brückenventilatorgeschwindigkeit: 0-50%

Typische Anwendungen

PLA eignet sich hervorragend für Prototypen, Figuren, Spielzeug, Gehäuseteile und Essensverpackungen. Wir haben damit den Maste-Chief aus Halo von Fotis Mint mit einer Schichthöhe von 0.25mm und ohne Supportstrukturen gedruckt. Die Schichtübergänge sind aufgrund der glänzenden Form minimal und lässt keine Wünsche offen. Für den Prototypendruck ist das Material schon fast zu schade.

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