Total War: Attila

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Die Fraktionen

In Attila gibt es viele Fraktionen und Fraktionstypen, wobei sie sich strategisch unterschiedlich spielen lassen. Bereits hier wird deutlich, dass der Serienableger keineswegs nur eine aufgeblähte Erweiterung ist. Die Ressourcen sind begrenzt und die dynamische Feuerausbreitung, Seuchen oder Klimawandel machen es dem Spieler bereits zu Beginn sehr schwer. Für ungeübte Spieler empfiehlt es sich deshalb, eine Fraktion wie die Barbaren oder die Migranten zu wählen, um den Verwaltungsaufwand zu verringern. Aus strategischer Sicht machen die hunnischen Reiterhorden am meisten Spaß. Die sind weniger auf den Aufbau von Städten hinaus. Stattdessen konzentriert sich diese Fraktion auf das Plündern und Brandschatzen, wobei die Steppenhorden zu Beginn zahlenmäßig noch nicht überlegen sind. Attila selbst kann aber erst im weiteren Verlauf des Spiels gespielt werden. Denn der Heerführer wurde erst 400 nach Christus geboren.

 

Auch ein Sieg fordert Opfer

Ähnlich wie in Rome 2 gibt es auch hier verschiedene Siegmöglichkeiten wie Geringer Sieg, Militärischer Sieg, Kultureller Sieg und Gigantischer Sieg. Die Voraussetzungen hierfür stehen in einer Ziele-Liste. In der Liste finden sich außerdem verschiedene Bonusmissionen. Ein Krieg fordert Opfer und je nach Taktik sind es mehr oder weniger Krieger. Die Stärke der Truppen lässt sich bequem über ein komfortables System bestimmen Doch alle Einheitentypen haben eines gemeinsam, sie ermüden nämlich sehr schnell. Die Soldaten lassen sich aber schnell wieder regenerieren, wenn man ihnen nur eine kleine Verschnaufpause gewährt. Doch wie zieht man mitten in einem Gefecht die Einheiten zurück? Dreht man dem Gegner den Rücken zu, wird man verwundbar und verliert immer mehr an Stärke. Lobenswert ist das Verhalten der gegnerischen Völker. Die Entwickler haben die KI im Vergleich zum Vorgänger nochmals optimiert. Leider spürt man davon nur sehr wenig, da zusätzlich auch neue Systeme wie Erschöpfung oder der Horde-Modus hinzugekommen sind und die Einheiten erst einmal damit umgehen müssen. Insbesondere bei der Belagerung von Städten leistet sich die KI zahlreiche Aussetzer. Analysiert man aber die Fehler der KI, so können diese je nach Schwierigkeitstyp zum eigenen Vorteil genutzt werden.

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Pros

  • spannende Kampagne
  • Prolog für Einsteiger
  • tolle Schlachten
  • zehn Fraktionen
  • Klimawandel und Seuchen
  • Horden-Mechanik
  • übersichtliches Menü
  • gute KI

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Cons

  • lange Ladezeiten
  • hohe Systemanforderungen
  • einfache Heerführer-Fahigkeitsbäume
  • Einheitenformation

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Fazit

Wenn man die Performance außen vor lässt, so ist Total War: Attila eine gelungene Standalone-Erweiterung, die viele Neuerungen beinhaltet. Auch der geschichtliche Hintergrund gefällt gut, denn die Zeit der Völkerwanderung gehörte zu den wohl interessantesten Epochen unserer Zeit. Die eigenständige Erweiterung ist die wohl gelungenste in der Total War-Reihe und dürfte Total War-Veteranen bis aufs äußerste herausfordern.

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