Mirror’s Edge

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Electronic Arts veröffentlichte Ende 2008 mit Mirror’s Edge einen ganz außergewöhnlichen PC-Titel, der bisher nur als Konsolenfassung erhältlich war. Das Spielprinzip ist dabei stark an der französischen Sportart Parkour angelehnt, bei der es darum geht, den schnellsten und kürzesten Weg von einem Punkt zum anderen zu finden. Auf den ersten Blick hebt sich das innovative Spiel mit seinen akrobatischen Einlagen deutlich von der Masse ab. Ob das auch für eine hohe Wertung reicht, erfahren Sie in unserem Test.

In Mirrors Edge übernehmen Sie die Rolle von Faith, die durch ihre Vergangenheit gezeichnet ist und sich das Ziel gesetzt hat, ihre verschwundene Schwester zu finden. Die starke und selbstbewusste junge Frau ist eine Kurierin, die am Rande der Gesellschaft Daten, Pakete und alles andere transportiert. Als Runnerin lebt es sich aber alles andere als einfach, vor allem in einer so von Polizei und Staat überwachten Stadt. Faiths Leben war aber nicht immer so turbulent, denn erst durch ihre Vergangenheit begann sie zu rennen.

Ob über Hindernisse springen, in atemberaubender Höhe balancieren oder durch die Gegend rennen, alles ist möglich in der riesigen und fast perfekt wirkenden Metropole. Das Ganze hat aber eine Hacken: Wie weit ihre Sprünge und Wallruns gehen, hängt einzig und allein vom Momentum ab. Das Momentum muss aufgebaut und aufrechterhalten werden, da man sonst langsamer wird. Manche Hindernisse lassen sich auch mit Vaults überwinden. Man muss sich nur mit dem richtigen Timing nähern und abspringen. So lassen sich zahlreiche Hindernisse überwinden, ohne Momentum zu verlieren. In manchen Fällen lässt sich sogar Momentum hinzugewinnen.

Auch die Reaktionszeit geht auf Kosten des Momentum. Mit einem Tastendruck lässt sich die Welt um Faith herum verlangsamen. Sämtliche Bewegungen und Kampfaktionen sind für sie während dieser Zeit ein Kinderspiel. Die Reaktionszeit nimmt mit der Zeit ab, kann sich aber wieder regenerieren, wenn man Momentum aufbaut und aufrechterhält.

Mit einer anderen Taste lässt sich das nächste Ziel anzeigen, falls man plötzlich orientierungslos durch die Gegend schwiert. Und erst hier wird klar, dass das Spielprinzip ziemlich linear gestaltet wurde. Sobald man nämlich mit Faith eine alternative Route ausprobiert oder vom Weg abweicht, geht das Ziel verloren.

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