Max Payne 2: The Fall of Max Payne

Und es war doch kein Traum
Max Payne findet sich in einem Krankenhause wieder und wird von Halluzinationen geplagt. Den Tod seiner Familie verarbeitet er in sehr detaillierte Traumsequenzen. Perfekt gezeichnete Comics und filmreif inszenierte Zwischensequenzen werden in Max Payne 2 genau so große wie Story und Atmosphäre geschrieben. Während einer Routine-Untersuchung eines Mordes trifft er plötzlich auf Mona Sax, die genau so schnell auch wieder verschwindet. Er geht durch die Hölle, aber nur Sie kennt die Antworten auf die Fragen, die Max verfolgen.
In den 3 Kapiteln mit 24 Missionen finden sich so gut wie keine Rätsel. Zudem sind die Levels völlig linear aufgebaut und unzählige Türen lassen sich aus irgendwelchen Gründen nicht öffnen. Anfangs startet der Spieler mit dem "Detective"- Schwierigkeitsgrad, der der Standart-Spiel-Modus ist. Dabei wird der Schwierigkeitsgrad automatisch an die Fähigkeiten des Spielers angepasst. Eine wichtige Rolle spielt hierbei auch die ausgeklügelte KI der Gegner. Denn die Vorgehensweise von Max (dem Spieler) bestimmt das Verhalten und die Stärke der Gegner. Je schneller und rücksichtsloser man die Gegner in den Levels umnietet, desto aggressiver und stärker werden deren Komplizen im weiteren Verlauf des Spiels reagieren. Sobald Sie Max Payne 2 durchgespielt haben, schalten sich alle Schwierigkeitsgrade automatisch frei. Danach stehen dem Spieler folgende Schwierigkeitsstufen zur Auswahl: Knallhart, Tot bei Ankunft, Eine Minute in New York und Todesurteil. Und all diese Schwierigkeitsstufen wirken sich anders auf den Verlauf des Spiels aus. Max Payne 2 ist aber mehr als nur ein 3D Action-Shooter. Es handelt von einer Film-Noir-Liebesgeschichte mit Hoch- und Tiefpunkten.

Bullet Time oder Shootdodging?
Auch diesmal haben die Programmierer auf den Bullet Time-Modus (Zeitlupenmodus) nicht verzichtet. Doch auch im begrenzten "Bullet Time"-Modus kann Max seine Waffen noch im Echtzeitmodus ziehen. Eine Neuerung ist der Shootdodging-Modus, der es Max ermöglicht, das Schießen und Ausweichen in Zeitlupe auszuführen. Werden Sie von zu vielen Gegnern gleichzeitig angegriffen, können Sie Bullet Time und Shootdodging kombinieren.

Die Vergangenheit
Auch an Einsteiger, die den ersten Teil von Max Payne nicht kennen, hat Remedy gedacht. Im Hauptmenü kann der Spieler nämlich unter der Option "Previously" die komplette Vorgeschichte von Max Payne im Comic-Stil mit durchleben. Obwohl die Ereignisse aus dem ersten Teil nur kurz wiedergegeben werden, tauchen alle wichtigen Personen, die auch in Max Payne 2 eine wichtige Rolle spielen, auf.

Die Kamera ist überall
Den größten Teil der Action machen wohl die perfekt inszenierten Zwischensequenzen aus. Die Kamera ist überall, zoomt auf wichtige Details heran und nimmt bestimmte Sequenzen aus allen Blickwinkeln auf. Trifft Max Payne auf wichtige Charaktere, so friert die Kamera das Bild kurz ein und der Name dieser Person wird eingeblendet.

Optisch genial
Anders als im ersten Teil finden sich nun an allen auch noch so kleinen Objekten Details, die beim Vorgänger ausgelassen wurden. Spezialeffekte wie Explosionen sehen noch spektakulärer aus und die noch realistischer dargestellten Gebäude machen es der Konkurrenz alles andere als leicht. Sehr schön sind aber auch die Reflexionen wie z.B. Gebäude, die sich in Pfützen spiegeln.

Fazit: Max Payne 2 ist eine gelungene Fortsetzung und bietet zahlreiche Neuerungen. Mit Spannung haben wir in der Redaktion die Story durchlebt und dabei kam die Action nicht zu kurz. Zu Bemängeln gibt es eigentlich nur zwei Dinge, zu wenig Rätsel und ein zu lineares Gameplay, was Max Payne 2 sicherlich einige Minuspunkte einbringt. Max Payne 2 ist ein Action-Shooter mit spannungsgeladenen Missionen und darf in keiner Spielessammlung fehlen.

Wertung  Grafik 90%  Sound 92%  Steuerung 88%  Multiplayer –