fischertechnik ROBOTICS TXT Discovery Set

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Roboter-Programmierung für Einsteiger

Der Hersteller stellt auf seiner Webseite www.fischertechnik-eLearning.com didaktisches Begleitmaterial, Animationen und Videos für den einfachen Einstieg in die Programmierwelt bereit. Jedoch erfordert die vollständige Nutzung des Materials die Installation der ROBO Pro Software von der im Baukasten enthaltenen CD. Startpunkt ist das ROBOTICS Start-Terminal, das alle wichtigen Links zur Software bereitstellt. 

Die benutzerfreundliche und symbolbasierte ROBO Pro Software stellt für das Lösen von Steuerungsaufgaben neben einer umfangreichen Lektüre auch eine Programmieroberfläche bereit, auf der sich Ablaufpläne und Datenflusspläne fast ausschließlich mit der Maus realisieren lassen. Das Umwandeln der Befehle, um beispielsweise Signale von Sensoren oder die Steuerung von Motoren verarbeiten zu können, übernimmt der mitgelieferte ROBOTICS TXT Controller (Interface).

Die ROBO Pro Software kann mit zunehmender Erfahrung des Anwenders angepasst werden. Insgesamt gibt es 5 Levels, die vom Einsteiger bis hin zum fortgeschrittenen Programmierer reichen. In Level 1 werden die Ablaufpläne der Steuerungsprogramme mit Programmelementen aus dem Elementfenster erstellt. Zu den Grundelementen zählen Elemente wie Start, Stopp, Verzweigung Analog/Digital, Motorausgang, Motoreingang, Wartezeit, Impulszähler und Zählschleife. Die einzelnen Parameter können nach Belieben angepasst werden.

Das zweite Level bietet die Möglichkeit, mit Unterprogrammen zu arbeiten. Die Gruppierung von Elementen bringt insbesondere hinsichtlich der Übersichtlichkeit viele Vorteile. Denn größere Projekte führen automatisch zu umfangreichen Ablaufplänen und da kann es im ganzen Baustein-Wirrwarr schnell unübersichtlich werden. Als Beispiel kann eine einfache Schranke betrachtet werden, bei der das Auf- und Zuschließen auf zwei Unterprogramme verteilt wurde.

 

 

Zu den wichtigen Grundlagen der Informatik gehören aber auch Variablen, die in Level 3 vorgestellt werden. Variablen werden unter anderem dafür eingesetzt, um sich Zahlen zu merken. So kann mithilfe eines Tasters ein Modell für ein Drehkreuz umgesetzt werden, um den Besucherdurchfluss zu zählen. Jedes Mal, wenn ein Taster betätigt wurde, wird eine “1” an die Zählvariable geschickt. Über einen Verzweigungsblock kann außerdem geprüft werden, ob der Wert >0 ist bzw. der Taster betätigt wurde. Trifft die Bedingung zu, kann ein Signal an eine Kontrolllampe gesendet werden, um sie bei jedem Durchgang einzuschalten.

Bisher wurden lediglich vordefinierte Befehle vorgestellt. Will man nun verschiedene Motoren ansteuern, muss für jeden Motor eine entsprechende Richtung definiert werden. Dabei ist vor allem auf das richtige Zusammenspiel zu achten, was einen höheren Aufwand bedeutet. Bestimmte Funktionen könnte man zwar in Unterprogramme packen. Aber wozu das Rad neu erfinden, wenn es eine viel elegantere Lösung gibt: “Benutzerdefinierte Befehle”. Im Falle eines Motors bedeutet dies, dass wir nicht jeden einzelnen Motor nach rechts oder links drehen lassen, sondern durch Parameter wie “vorwärts” und “rückwärts” die Einstellungen automatisch setzen.

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