Dremel DigiLab 3D45 – 3D-Drucker im Test

0
(0)

Der erste 3D-Druck

Für den ersten Drucktest kann der mitgelieferte USB-Stick genutzt werden. Darauf befinden sich bereits vorkonfigurierte 3D-Modelle, die als grobe Grafik auf dem Farb-Touchscreen dargestellt werden. Die Druckaufträge können entweder über das Touch-Display gestartet werden oder aber von einem PC aus, der sich im selben Netzwerk befindet. Dafür ist eine Registierung des 3D45 in der Dremel Print Cloud erforderlich. Der Dienst ermöglicht das Hochladen, Modifizieren, Slicen, Drucken und Überwachen von 3D-Modellen. Die integrierte HD-Kamera liefert dabei ausgezeichnete Aufnahmen, um den Druckfortschritt zu beobachten.

Bevor es mit dem eigentlichen Drucken von 3D-Modellen losgehen kann, empfehlen wir vor allem Einsteigern, sich zumindest im Groben mit der 3D-Druck-Technik auseinanderzusetzen. Ein wichtiges Bauteil, das Einfluss auf die Parameteranpassung in der Slicer-Software hat, ist der Extruder. Der DigiLab 3D45 verwendet einen Direct-Extruder, der das Filament ohne die Verwendung eines Bowdenzugs einzieht. Der Schrittmotor sitzt demnach direkt am Extruder. Um Effekte wie Ghosting zu vermeiden, sollten lediglich Geschwindigkeiten bis ca. 80 mm/s verwendet werden. Dadurch wird zusätzlich der Verschleiß an den Zahnriemen und Gleitlagern minimiert. Der Direct-Extruder erleichtert den Einstieg in den 3D-Druck, da viele Parameter nicht mühsam angepasst werden müssen. Es vereinfacht aber auch das Verarbeiten von flexiblen Filamenten wie TPU95, die bei einem Bowden-Extruder über eine PTFE-Schlauch dem Extruder zugeführt werden müssten.

20190809_120750

Im ersten Testdruchlauf wurde mit dem mitgelieferten Dremel ECO-ABS Filament Bust of Nefertiti mit der Slicer-Software Dremel DigiLab 3D Slicer vorbereitet und gedruckt. Der 3D-Drucker lieferte mit den Standardeinstellungen ein ausgezeichnetes Druckergebnis.

20190809_155619

Voraussetzung für einen sauberen Druck ist zunächst einmal qualitativ hochwertiges Filament. Bei dem Dremel-Filament beträgt die Abweichung vom Sollwert maximal 0,05 mm. Dieser Wert ist bei Qualitätsfilament üblich und kann in der Slicer-Software unter Material/Diameter angepasst werden. Grundsätzlich empfehlen wir für jedes Filament eine Überprüfung des Durchmessers mit einem Messschieber, um mögliche Schwankungen im Durchmesser über die Slicer-Software auszugleichen.

Bewerte diesen Artikel

0 / 5. 0


Vorheriger

Dremel DigiLab 3D45

Dremel3D45 – 3D-Drucker im Test

Nächster

Schreibe einen Kommentar