Dremel 3D40 Idea Builder
Inbetriebnahme
Der Einschaltvorgang dauert etwas länger als bei vergleichbaren Geräten und wird von einer kurzen Melodie begleitet. Bei der Erstinbetriebnahme werden zunächst das Land und die Sprache ausgewählt. Das gut dimensionierte Farb-Touchscreen reagiert dabei schnell und präzise. Die verfügbaren Funktionen sind selbsterklärend und intuitiv benutzbar. Über eine Kunststoff-Klappe kann das über die innere Führung durchgeschobene Filament dem Direct-Extruder über eine kleine Öffnung zugeführt werden. Das Einziehen des Filaments wird im Untermenü „Filament“ gesteuert, indem zunächst der Extruder aufgeheizt und überschüssiges Material herausgedrückt wird. Sobald das neue Filament aus der Düse heraustritt, kann der Vorgang abgeschlossen werden. Der Druckkopf und die Druckplatte sind über die beiden durchsichtigen Kunststoff-Klappen sehr gut zugänglich.
Im letzten Schritt erfolgt die halbautomatische Nivellierung der Druckplattform. Dabei wird der Abstand zwischen Druckkopf und Druckplatte mithilfe eines integrierten Sensors bestimmt, der beim Nivelliervorgang neben der Druckdüse herausfährt. Wird ein zu großer oder zu geringer Abstand detektiert, informiert eine Grafik auf dem Display darüber, in welche Richtung die jeweiligen Einstellschrauben gedreht werden müssen.
Der Druckkopf beim Direct-Extruder wiegt deutlich mehr als der eines Bowden Extruders. Um Schwingungen, die durch die Bewegung der Masse entstehen, zu vermeiden und saubere 3D-Druckergebnisse zu erhalten, sollte eine standfeste Aufstellfläche genutzt werden. 3D-Drucker produzieren oftmals auch Lärm und sollten daher in eher unbewohnte Räume aufgestellt werden. Auch können während dem 3D-Druck Gerüche entstehen, die nicht nur unangenehm, sondern auch schädlich für die Gesundheit sein können. Daher sollte dringlichst vermieden werden 3D-Drucker in Räume mit unzureichender Belüftung zu betreiben. Der Dremel 3D40 Idea Builder war in unserem Test relativ leise und geruchlos.
Der Dremel 3D40 Idea Builder ist mit wenigen Handgriffen betriebsbereit und überzeugt durch eine ausgezeichnete Druckqualität und eine einfache Bedienung. Dank der geschlossenen Bauform eignet sich der 3D-Drucker sowohl für Einsteiger und Fortgeschrittene als auch für Schulen und Universitäten. Das Gerät lieferte in unserem Test vom Fleck weg ausgezeichnete Druckergebnisse, die mit der mitgelieferten Slicer-Software optimiert werden können. Leider fehlt dem Dremel 3D40 Idea Builder eine beheizte Druckplatte, wodurch sich stabilere Materialien wie ABS nur sehr schwer verarbeiten lassen. Hinzu kommt, dass der 3D-Drucker für das Hauseigene PLA-Filament ausgelegt ist. Mit einer selbstgedruckten Verlängerung für den Filamenthalter können zwar auch Filamentrollen von anderen Herstellern verwendet werden, jedoch wird offiziell nur das qualitativ hochwertige Dremel-Filament unterstützt. Der Dremel 3D40 Idea Builder bekommt von uns eine ganz klare Kaufempfehlung.
Euer Artikel hat mir die Kaufentscheidung etwas erleichtert.hab das Gerät während einer Angebotswoche bei Amazon gekauft und bin sehr zufrieden,auch wenn das Heitbett manchmal fehlt.wlan funktioniert leider auch nicht,aber das Kabel tut es auch.vllt nur ein Firmware Problem