Das Bau-Menü
Das Bau-Menü ist sehr übersichtlich gehalten und gut strukturiert. Im linken Bereich befinden sich alle Gebäude, die Sie zu dem Zeitpunkt errichten können. Wählt man nun eines dieser Gebäude aus, werden in der Infoleiste, die sich am linken oberen Bildschirmbereich befindet, die anfallenden Bauskosten angezeigt. Besitzt der Spieler genügend Geld und Baumaterial, werden die Zahlen grün markiert dargestellt. Sollten die Vorräte für den Bau mal nicht ausreichen, erscheinen die Zahlen rot.
Vom Pionier zum Aristokraten
Da die Einwohnerzahl im Verlauf des Spiels immer weiter steigt, verlangen die Bewohner auch immer mehr Waren. Diese Waren lassen sich durch den Bau von Produktionsketten und durch den Handel beschaffen. Zusätzlich müssen Sie auch auf die sozialen Bedürfnisse achten. Der Bau einer Kirche und einer Schule ist hier Pflicht. Nur wenn Sie auf die Bedürfnisse der Bewohner eingehen, steigen diese in die nächshöhere Zivilisationsstufe auf. Das bedeutet, dass Sie vom Pionier zum Siedler aufsteigen. Steigen Sie dann eine weitere Zivilisationsstufe auf, bewohnen auch Bürger Ihre Stadt. Jetzt dürfen Sie auch auf Walfang gehen und aus dem Fett der Meeressäuger beispielsweise Lampenöl herstellen. Erreichen Sie dann die vierte Stufe, ziehen auch Kaufleute in die Stadt ein. Die höchste Zivilisationsstufe, die der Spieler in ANNO 1701 erreichen kann, ist die des Aristokraten. Um diese Stufe zu erreichen, müssen die Kaufleute unter anderem mit Schmuck und Parfüm versorgt werden.
Natürlich kann es auch vorkommen, dass die Bewohner unzufrieden sind. Tritt dieser Fall ein, treffen sie sich zur Demonstration und die verlassenen Wohnhäuser verfallen zu Ruinen. Die Bedürfnisse der Bewohner haben als immer Priorität und dürfen auf keinesfalls vernachlässigt werden.
Der richtige Weg …
Eine besonders wichtige Rolle in ANNO 1701 spielen die Feldwege und Pflasterstraßen. Diese müssen die Produktionsgebäude mit dem Kontor verbinden. So lassen sich Waren von Betrieben, die Endwaren herstellen, vom Marktkarren direkt ins inselweite Warenlager transportieren. Man sollte jedoch auch andere Gebäude wie Wohnhäuser miteinander verbinden. Nur so ist gewährleistet, dass beispielsweise die Feuerwehr auch kommt. Hier sollte vielleicht noch eine Neuerung erwähnt werden. Im Vergleich zum Vorgänger müssen Gebäude nicht mehr mit dem Eingang zur Straße stehen, sondern können nach belieben gedreht werden.
Handel
Im weiteren Verlauf des Spiels kommt der Spieler an einem Punkt, an dem es nicht mehr weitergeht, weil bestimmte Rohstoffe fehlen. Ohne diese Rohstoffe können bestimmte Waren nicht hergestellt werden. Es kann aber auch gut möglich sein, dass der Spieler zu Rohstoffe hat und diese möglichst gewinnbringend verkaufen möchte. Hier kommt der Handel ins Spiel, den Sie mit bestimmten Handelpartnern betreiben.
In ANNO 1701 gibt es neben den freien Handelspartnern, mit denen schon von Spielbeginn an ein Handelsvertrag besteht, auch fremde Völker, menschliche Spieler oder Computergegner. Mit diesen Handelspartnern können Sie verschiedene Verträge abschließen wie den Friedenvertrag, Handelsvertrag, Bündnisvertrag oder Kriegserklärung. Überraschenderweise hat jeder der zwölf Mitbewerber einen eigenen Charakter, sodass es bei Handelsverträgen nie wirklich langweilig wird.
Sie können aber auch mit Piraten Handel betreiben, denn das Angebot an Waren ist immens. Das ganze birgt aber auch zwei Gefahren: Zum einen sind die Reaktionen des Kapitäns nie wirklich vorhersehbar und zum anderen wirkt sich der Handel mit den Piraten auf andere diplomatische Beziehungen aus. Und um dafür zu sorgen, dass bestimmte Waren auch pünktlich ankommen, sollte man auf der Strategiekarte eine Handelsroute einrichten.
Schiffe versenken
Auch in der ANNO-Welt geht es nicht immer ganz friedlich zu, denn neben den Handelspartnern sind vor allem die Piraten eine ständige Bedrohung. Deshalb sollten Sie für den Fall der Fälle auch Truppen ausbilden und verschiedene Militär- und Verteidigungsgebäude errichten. Es hat sich jedoch rausgestellt, dass die stärken von ANNO 1701 ganz und gar nicht der Kampf ist. Hier haben sich die Entwickler mehr auf den Aufbau-Strategie-Teil konzentriert.